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Tuesday, April 24, 2012

POLITIK - Piraten erhalten Post

 autor thomas ramseyer
positionierung und zukunft der PIRATEN-bewegung - aufbauende kritik

piraten!

leider hatte ich es verpasst, an der ausserordentlichen generalversammlung in zürich teilzunehmen. die diese versammlung betreffenden unterlagen habe ich mir angeschaut. ich betrachte und bewerte die piratenpartei wie eine unternehmung.

auf- und ausbau einer unternehmung besteht aus verschiedenen phasen
die piratenbewegung befindet sich in der pionierphase. sie muss sich zuerst verkaufen. die strukturen werden entsprechend der nachfrage ausgebaut. wenn nichts läuft, werden keine neuen mitglieder geworben. dem aufbau von bureaupersonal wird bald einmal deren abbau folgen. organisationsstrukturen, sitzungsregeln, haben nicht erste priorität.

die piratenpartei schweiz baut ihre infrastruktur aus, ohne mitglieder zu haben, die linien zu füllen. und sie hat bislang kein profil. bislang kümmerten sich die piraten lediglich um randprobleme. alle pareien haben ungefähr das selbe programm. die einen haben eine prise links in ihrem süpplein, welches sie kochen, die anderen eine prise rechts oder mitte. sie kümmern sich um marginales. viel lärm um nicht gerade viel. poltisendungen haben bestenfalls satyrischen wert, niemals aber politischen.

die zuschauer landauf landab werden auf nebenkampfschauplätze gelockt. (blochers immunität, ihn selber kümmert es einen dreck, ob er in die pfanne gehauen wird. ausserhalb der partei ist er um ein vielfaches gefährlicher als innerhalb. er müsste sich lediglich um wirklich um die einwohner kümmern, um das system von unten nach oben zu kehren.)

phase in unternehmungen

1) pionierphase
während dieser phase kümmert sich niemand um die festlegung von strukturen, organisationen, abläufen und ähnlichem. jeder kümmert sich um die sache, niemand ist ein verwalter. organisation ist pionieren ein Greuel. sie haben keine regeln. jeder tut, was ihm zum gelingen der sache notwendig erscheint. dies rücksichtslos.

2) aufbauphase
es sind immer noch die pioniere, welche am ruder sind. sie weiten ihre tätigkeitsfelder aus. dies mit ausbildung an der arbeit. (learning on the job) pioniere helfen sich gegenseitig, sie haben ein gemeinsames ziel. sie wollen überleben und sich in ihrem umfeld behaupten. sie haben ihre eigenen regeln.

3) erweiterungsphase

der aufbau wird gefestigt, informelle kommunikationswege weiter auf- und ausgebaut. wie bis anhin kümmert sich keiner um organigramme, zuständig ist jener, welcher die jeweilige sache versteht und sie am effizientesten zu einem guten ende bringen kann.

4) verwalterphase

die unternehmung ist gross geworden. für die neu berufenen verwalter ist es schwierig den überblick über die aktivitäten der pioniere zu erhalten bzw. zu behalten. immer wieder stellen sie fest, dass der apparat wie geschmiert läuft. nur . . .  ohne der verwalter zutun noch deren einfluss. ideen werden von den pionieren flugs aufgegriffen und unverzüglich umgesetzt. jeder arbeitet so er es denn für notwendig hält. zur zielerreichung werden sämtliche den pionieren zur verfügung stehenden mittel eingesetzt.

5) organisatorenphase
die organisation wird gemäss textbüchern auf vordermann getrimmt
die verwalter verstehen das tagesgeschäft nicht. sie versuchen dieser lücke mit einer ausgeklügelten organisationsstruktur beizukommen. sie lassen sich von den pionieren deren arbeitsplatzbeschreibungen, stellenbeschreibungen, vorgehensweisen, arbeitsabläufe, kommunikationswegbeschreibungen, schnittstellen innerhalb und ausserhalb der firma erstellen.

6) wasserkopfphase - das gewicht der verwalter nimmt zu
die verwalter stellen personal ein, welches ihnen aus der hand fressen soll. ausgestattet mit phantastisch klingenden funktionen und entsprechenden graden wuseln diese jungens auf dem feld der pioniere umher. sie krempeln alles um. und dies am grünen tisch. die unternehmung verliert ihre dynamik und ihren schwung. die pioniere pervertieren zu hamstern, welche jeder vereinzelt und einzeln für sich aber im team in ihren rädern strampeln.

7) restrukturierungsphase
das einzige ding mit wachstum ist der wasserkopf. zuerst entlässt dieser kopf die produktionsfaktoren, die ideenfreichen und innovativen köpfe werden vergrault. die zeit der titel ist eingekehrt. jeder mit den notwendigen papieren ausgestattete wird von jenen, welche mit den notwendigen papieren ausgestattet sind, denjenigen vorgezogen, welche NICHT mit den notwendigen papieren ausgestattet sind. bei diesen papieren handelt es sich durchwegs um belege, dass jemand irgendwo seine zeit abgesessen hat. vielmehr hängt da nicht dahinter.

8) der wasserkopf entlässt sich selber, das geld ist alle, die luft ist raus. nur eines kassiert; das toptoptopmanagement

bemerkungen zu deutschlands piratenerfolg
in deutschland vermochten die piraten in den bundestag zu gelangen.
sie werden von leuten gewählt, welche ihre schnauze vollgepackt gekriegt haben mit all der täglichen politscheisse.

die wähler der piraten in deutschland wollen mehr mitbestimmung und sie wollen, dass die piraten den bundestag aufmischen.

die in den bundestag eingezogenen piraten geben sich der lächerlichkeit preis.
sie haben scheinbar keine ahnung von politik. sie müssen sich gefallen lassen, dass ein verdummtes mitglied irgendeiner fraktion, sie demokratie lehren will.

und sie akzeptieren es, sie sind still, haben nichts zu entgegnen, ja haben nicht einmal ein programm. in tat und wahrheit sind sie regelrecht auf die welt gekommen, als ihr spiel zum ernst wurde. sie sind regelrecht erschrocken.

schweiz
in der schweiz haben die piraten lediglich einen sympathieerfolg erzielt. bislang sitzt ein pirat im stadtrat von winterthur.

die piraten der schweiz dachten, sie würden auf der deutschen welle mitreiten und sahen bereits einen der ihren im nationalrat zu bern.

der unrealistische wunsch ging nicht in erfüllung; immerhin gaben einige wähler ihre stimme zu gunsten der piraten ab.

programm
das programm der piraten ist lediglich metoo. das thema "gläserner" bürger wird von vielen stellen - es existiert auch ein datenschutzbeauftragter - ausgewalzt. es ist marginal. profilieren kann sich hier keiner, das interesse ist zu klein, und wie figura zeigt, sind die internetbürger innerhalb der schweiz diesem problem gegenüber zum grossteil gleichgültig.

auch stellen sich viele politiker von links bis rechts auf den dümmlichen standpunkt, wer nichts zu verbergen habe, sich nicht einmal vor all den staatlichen dataminers fürchten müsste.

wer aus prinzip bedenken äussert wird verdächtigt, irgendetwas auf dem kerbholz zu haben. deshalb ist es nicht opportun, sich grundsätzlich und mit verve gegen die verlinkung von datawarehouses zu wehren. (dies ist sicher schon lange getan worden; denn wir wissen nicht, was sie tun)

es gilt den anfängen zu wehren.

piraten schweiz ohne programm
die piratenbewegung in der schweiz hat KEIN programm, welches für die einwohner der schweiz wichtig genug ist, um sie nach bern ziehen zu lassen. die sorgen der bürger sind ganz andere. ausserdem ist jemand sobald einmal in bern eingezogen, nicht mehr in der lage, wirklich opposition zu machen. durch die einbindung werden den parlamentariern bald einmal die zähne gezogen. sie werden zu mitläufern und unterziehen sich opportunistisch den interessen einer politischen strömung, welche zumeist mehrheitsfähig ist.

wesen von piraten auf den meeren
paradigmawechsel - piraten kümmern sich um alles, was für ihr fortkommen und jenes der bevölkerung von nutzen ist.
piraten pflegten jeweils auf ihren schiffen die meere zu durchkreuzen. was immer sich in reichweite befand, wurde geentert und geplündert. die piraten der vergangenheit kümmerten sich buchstäblich um jeden, jede und jedes, das sie vorfanden während ihrer touren.

programmänderung
die piratenpartei der schweiz muss sich NICHT an irgendein programm halten. einzig wichtig ist das erreichen von grösstmöglicher transparenz mit bezug auf administratoren und deren wähler und den kontrollierenden der von wählern eingesetzten politiker.

freundlichkeit bringt überhaupt nichts - transparenz erlangen erfordert mumm und durchsetzungsvermögen
transparenz erlangen ist eine seite, etwas daraus machen, eine andere. transparenz erlangen mittels freundlicher anfragen ist unmöglich. die politlandschaft ist durchsetzt mit netten und lieben, welche einander nicht wirklich an den karren fahren wollen. es herrscht eintracht in bern und anderswo; das ziel ist nur zu überdauern.

aus lauter angst vor den konsequenzen - ausschluss aus fraktion, partei und ächtung durch die gesellschaft - wagt sich kaum einer, sein maul aufzureissen, um mit seinen fragen den nerv zu treffen. alle lassen sich den maulkorb der maulkörbe verpassen. niemand will persona non grata werden.

niemand will sich exponieren, niemand ist bereit, sich für das ganze einzusetzen und sich zu opfern. jeder wägt alles mit der goldwage ab, bevor er es sybillinisches von sich gibt. gewählt werden die rundgeschliffenen und angepassten, niemals jene mit ecken und kanten. solche werden rausgedrängt, rausgeeckelt und in die wüste geschickt.

politiker stellen sich mit medien gut
sie vermeinen zu wissen, dass letztere über ja oder nein entscheiden
weil die politiker heutzutage denken, sie müssten sich mit ihren opponenten und der presse arrangieren, wagt niemand sein wahres gesicht und profil zu zeigen. die politik bewegt sich in der regel auf nebenkampfschauplätzen, jeder ist sich selbst der nächste, politik gerät zum cabaret (tele-züri, arena und anderes). die regeln müssen eingehalten werden, sonst geht es dem säumigen an den kragen. wegen nichtigkeiten werden leute bedrängt und abgeschossen. wir vergessen jeweils, worum es in tat und wahrheit geht. reisst einer das maul auf, so wird es ihm gestopft. eine eigenartige und eigene kultur wird gepflegt in bern und anderswo. manchmal recht kindisch geht es zu und her. man hält sich auf über schriftverkehr, in denen sich wer getraut, seine meinung zu äussern und diese auch zu vertreten.

ergänzend
(obwohl erfahren, mehrsprachig und gut ausgebildet wurde jacqueline fehr, nicht gewählt als präsidentin der SP-fraktion; es geht also nicht um fähigkeiten und können, sondern um irgendetwas anderes. das andere, welche das system zementiert./martin bäumles stuhlbeine werden von hinz und kunz angesägt, nur weil er es für richtig fand, der bevölkerung reinen wein einzuschenken mit bezug auf unseriöse potentielle geschäftspartner der stadt; er wurde gerügt, es wird viel wind und musik gemacht, ein weiterer nebenkampfschauplatz wird eröffnet, schawinsky schlägt ihn breit. dumm genug jeder, welcher sich von schawinsky zum clown machen lässt. whistleblower: diese und jene welche diese unterstützen sind in dieser unserer gesellschaft überhaupt nicht willkommen. der blower wird unehrenhaft entlassen und kriminalisiert. dies obwohl er dazu verhalf, die SNB wenigstens teilweise reinzumachen. Jene welche sich für mehr ethik, moral und integrität der SNB-kader einsetzen werden ebenfalls gedrängt. viel wind um nichts. blocher hin, blocher her, die partei will ihn, die partei will ihn nicht mehr, dies bis zum gehtnichtmehr)

in der politlandschaft schwallt der wind, er kommt von allen seiten. das schifflein dümpelt seit jahren schon.

für die piraten gilt ALLES oder NICHTS
es lohnt sich nicht, sich in die reihen der 0815 politiker in der schweizerischen politlandschaft einzugliedern. wir haben dort ganz sicher nichts zu sagen. genauso wie die schweizer in bruxelles nichts zu sagen haben werden. alles was bei einem allfälligen beitritt der schweiz zur EU passieren wird, ist dass wir schweizer unsere DIREKTDEMKRATIE zu schanden geritten bekommen, um sie letztlich zu grabe zu tragen.

ES GILT SICH ZU PROFILIEREN - die wähler werden zahlreich sein; sie werden jene egozentrischen überlebenskünstler in eigener sache durch geeignetere leute ersetzen.
ALLES oder NICHTS

variante a)
das schicksal der piraten ist vorgezeichnet: als metoo-partei wird sie bald einmal dem vergessen anheim fallen. kein hahn wird nach den piraten krähen, wenn sie nichts gravierendes unternimmt. die partei wird nicht ernst genommen, dies auf marginalem nebenkampfschauplatz schon jetzt nicht.

variante b)
die piraten verändern ihr nunmehr lediglich der transparenz verpflichtetes programm. sie macht alles transparent, was andere unter dem teppich gekehrt haben wollen.
die piraten suchen KEINE zusammenarbeit mit anderen parteien. KEINE verbindungen, KEINE diskussionen mit anderen PARTEIEN, ein konsensus wird NICHT angestrebt. sie spricht sich nicht ab, mit anderen, macht keine kuhändel und wird weder zum sauhäfelchen noch zum saudeckelchen gemacht. die piraten verweigern sich schlichtwegs; sie gehen ihren eigenen weg.

EINZIGES KRITERIUM
piraten tun kompromisslos etwas zum NUTZEN der Bevölkerung, zum Nutzen deren Kinder Kindeskinder. dies muss einziges kriterium sein. dabei gilt die regel, dass alles was ein einzelner für gut und richtig findet, von mindestens 8 aus 10 für gut befunden wird, denn wir sind durchschnitt, wie jedermann und jedefrau. piraten haben deshalb keine politische richtung bzw. präferenzen. sie sind weder links noch rechts, auch nicht in der mitte. sie lassen sich nicht einordnen und sind allemal für eine überraschung gut.

targeting
die piraten interessieren sich für alles, wofür sich die anderen parteien, politiker sämtlicher richtungen und auch die administrationen (Bundesrat, Regierungsrat, Gemeinderat) NICHT interessieren wollen. die piraten zwingen die Räte, sich um unbequemes zu kümmern. dies mit direktdemokratischen Mitteln wie etwa dem vermehrten einsatz von volksinitiativen, sinnvollen referenden, clusterpetitionen (viele einzelne fragen ähnliches aus verschiedenen blickwinkeln)

Beispiel:
Sanierung: Beamtenversicherungskasse des Kantons Zürich BVK. im kantonsparlament Zürich wurde nach einigem hin und her beschlossen, 2 Milliarden (2000 Millionen, 2'000'000'000) ihren aktiven und rentnern sowie dem steuerzahler zu überbürden. das referendum der SVP ist NICHT gegen die belastung der steuerzahler gerichtet, des kaisers bart ist hier das thema. es geht lediglich um die verbuchungsart verhinderung der schönung der zahlen und der schonung der für das debakel verantwortlichen.

Referendum durch Piraten zu ergreifen im Sinne und zum vorteil der gesamten steuerzahlenden bevölkerung des kantons zürich.
1) kündigen sämtlicher an finanzinstitutionen vergebenen Verwaltungsmandate, vereinfachung der kapitalanlagestrukturen, elimination von volatilität, redimensionierung des die BVK betreffenden verwaltungsapparates, rückzug aus sämtlicher finanzakrobatik.

Kernpunkt: jährlich werden den finanzintermediären bis zu drei prozent der Portfoliowerte in form von kosten abgezogen. in zehn jahren spart eine Pensionkasse also 30% in vierzig deren 120%, dies ohne zins und zinseszinsen. es ist also ein leichtes, eine PK innerhalb von 10 Jahren von einer Deckung von 80% auf 110% zu bringen.

dies ganz ohne die versicherten oder die gegenwärtigen beitragszahler. kurz: wenn einer nach vierzig jahren in pension geht, muss er wissen, dass für jede 100 Franken während dieser vierzig jahren 120 franken (3 mal 40) von der finanzindustrie abgezweigt worden ist. [steter tropfen höhlt den stein] der rentenklau verteilt über dekaden wird vom betroffenen nicht wahrgenommen. insbesondere dann nicht, wenn hinz, kunz, fritz und vroni den schleier des schweigens - es ist halt das system - über solchem tun ausbreiten.

mit einer solchen aktion erhalten die piraten profil bei steuerzahlern, pensionären, pensionskassenbeitragenden
im kanton zürich eine ansprechende schar. es gilt zu kämpfen, sich stark zu machen für das volk, aus welchem letztlich die wähler kommen. ES GILT, das Volk, die Wähler von seinen Qualitäten zu überzeugen. Und NICHT andere Parteien und die Presse. Piraten - im gegensatz zu all den anderen - fressen nicht anderer parteien politiker und tendenziös berichtenden medien aus der hand. piraten machen die meinung der bevölkerung selber, indem sie gutes für diese tun. und nicht für das "system", was immer dies auch sein mag.


bei hartem und kompromisslosem auftritt wird die piraterei ALLES gewinnen. die piraten sind die ECHTE opposition: jene welche halt eben transparenz bewirken und unseligem tun paroli bieten. in der Opposition ist man NICHT in den Räten noch in den Gewerkschaften, man bildet seinen eigenen Tross, Piraten halt eben.

piraten haben es in der hand, die politlandschaft zu verändern
wenn die piraten es wirklich ernst meinen damit, die politische landschaft zu verändern, tun sie etwas dafür. die piraten mausern sich vom verein zu einer truppe, verschweisst zum ganzen; jeder für alle, alle für einen, dies in direktdemokratischer manier. wenn  bereit sind, unterzugehen, dann werden wir die landschaft zu gunsten der wähler in bewegung bringen.

demokratie von unten ist gefragt, nicht die über hundertjährige sklerotisch gewordenen demokratie von oben.

unser direktdemokratisches instrumentarium ist hervorragend dazu geeignet, die wirklich alten zöpfe abzuschneiden.

es gilt, alte eingefahrene regeln NICHT mehr zu respektieren; anpacken und tun ist gefragt; nicht labbern in den gängen.

mit freundlichen grüssen


thomas ramseyer
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